Night

Night bringt den Moment des Begehrens und seinen Moschusgeschmack zurück. Wenn die Nacht denjenigen gehört, die Lust und Liebe haben.

Ein Drink in der Wohnung. Ein Taxi. Eine Lagerhausparty, irgendwo in den Tiefen von Hackney Wick, das Olympiastadion weist dir den Weg. Du zahlst, du trinkst, du tanzt. Deine Augen treffen ein anderes Augenpaar auf der anderen Seite der Tanzfläche, in einer Nanosekunde zwischen Stroboskopblitzen. Du folgst ihnen an die Bar und sagst etwas Dummes. Du gibst ihnen einen Drink aus. Du gehst in den Raucherbereich und dann zurück auf die Tanzfläche. Du redest. Ihr tanzt. Ihr berührt euch. Man küsst sich. Man bucht ein weiteres Taxi. Man verbringt die Nacht im Bett und den Tag in der Kneipe. Man nimmt sich vor, sich wiederzusehen, aber man tut es nicht. Die Nacht ist der Geruch dieser lang verschollenen, einmaligen Liebschaften, die noch lange nachwirken, wenn sie es eigentlich sollten.